Sonderseite: Gaza 2023

Weiter so?
Israel hat das "Gefängnis Gaza" halbiert bei gleicher Insassen-Zahl (2,3 Mio. Einwohner auf 180 km²).

Stand 29.11.2023: 15.000 Tote (geschätzt), davon 6.150 Kinder, 27.490 Verletzte,
Davon sind mindestens 198 Mediziner, 112 UN-Mitarbeitern, 70 Journalisten und mindestens 15 Zivilschutzmitarbeiter.
46.000 zerstörte Häuser
234.000 teilweise zerstörte Wohnungen
279 zerstörte Schulen/Kinderbetreuungen
21 Hospitäler / 47 Gesundheitscenter außer Betrieb
Die Katastrophe ist da. Hunderte von Toten, in Israel und jetzt auch im Gaza-Streifen. Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Der Frieden ist so weit weg wie nie zuvor. Wir würden gern mehr dazu sagen, aber es fehlen uns die Worte.
Das waren unsere Worte am 9. Oktober.
Wir haben nachgedacht und beraten. Auf drei Demonstarationen / Kundgebungen haben wir unsere Position bezogen:

Hören Sie auf israelischen Überlebenden: Sie wollen keine Rache.
Entgegen der vorherrschenden öffentlichen Stimmung

Israel plant das nächste Kriegsverbrechen:
Alle Palästinenser aus dem Gazastreifen vertreiben, empfiehlt das israelische Regierungsministerium.

Das ist eine Stimme aus der Zivilbevölkerung in Gaza, diese Stimmen sollten gehört werden!
Dr. Abed Schokry, Arzt in Gaza, am 18.10.2023

Wer mehr wissen will: Michael Lüders, ehemaliger Nah-Ost-Korrespondent der ZEIT und bis 2022 Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft.
Mit dieser Stellungnahme beenden wir die Nachrichten aus Gaza. Mit Worten können wir nicht mehr ausdrücken, was wir sagen wollen. Dr. Abed Schokry, Arzt in Gaza, brachte es auf den Punkt:
Wir können dieses unbegrenzte Leiden nicht mehr ertragen.
Es reicht. Das langsame Sterben soll ein Ende haben.
"Ich versichere dem israelischen Volk, der Knesset und der israelischen Regierung die volle und uneingeschränkte Solidarität des Deutschen Bundestages",
sagt Bärbel Bas, Bundestagspräsidentin vor dem Deutschen Bundestag am 11.10.2023. Ob sie weiß, wovon sie spricht.
Während die israelischen Streitkräfte ihre katastrophalen Angriffe auf den besetzten Gazastreifen weiter verstärken, hat Amnesty International rechtswidrige israelische Angriffe dokumentiert, darunter auch wahllose Angriffe, die massenhaft Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten und als Kriegsverbrechen untersucht werden müssen.
Die UN-Organisation OHCHR veröffentlichte heute diesen Hilfeschrei:
Verzweifelte Anrufe und dringende Appelle bleiben unbeantwortet, während Zivilisten in eingestürzten Gebäuden gefangen sind oder von den anhaltenden Bodenkämpfen eingeschlossen werden.

Rede von Generalsekretär António Guterres vor dem UN-Sicherheitsrat zum Nahen Osten am 24.10.2023
Die Lage im Nahen Osten spitzt sich stündlich zu. Der Krieg in Gaza tobt und droht sich in der gesamten Region auszuweiten.

Zur Lage im Gaza-Streifen: „Es herrscht nackte Angst, nirgends ist man sicher“
Nur wenige Hilfskonvois erreichen die Menschen in Palästina. Der Treibstoffmangel erschwert zudem die Verteilung. Es fehlen Waffenruhen, in denen man sich sicher bewegen kann. (Ex-Leiter des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Matthias Schmale)