Die Vertreibung hat kein Ende - auch in Israel, wo ca. 20% der Bevölkerung als nicht-jüdische, palästinensische Israelis gelten.

Am Morgen des 8. Mai zerstörten israelische Streitkräfte das gesamte Beduinendorf Wadi al-Khalil in der Wüste Naqab / Negev. Bei den Abriss, die der Erweiterung der Autobahn Route 6 dient, wurden mehr als 300 Einwohner obdachlos.

Wadi al-Khalil war eines von 35 Beduinendörfer im Naqab, dessen Existenz  der ständigen Gefahr des Abrisses ausgesetzt sind. Dort leben ca. 150.000 beduinenarabische Bürger Israels. Viele der Dörfer sind Jahrzehnte alt — einige existierten bereits vor Israels Gründung. Eine staatliche Infrastruktur wie Wasser und Strom wurde ihnen seit 1948 verweigert. 

Der Abriss erfolgte entschädigungslos, die Einsprüche vor Gericht waren kostenpflichtig und mussten von den sehr, sehr armen Menschen selbst bezahlt werden. Wenn diese Menschen sich wehren nennt sie Deutschland Terroristen oder Antisemiten.

Infoquelle: +972 MAGAZINE
Verlinktes Bild: Israeli forces raze the entire unrecognized village of Wadi al-Khalil in the Naqab,
May 8, 2024. (Oren Ziv)