Belgische Entwicklungsministerin Caroline Gennez

In den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten ... wird die Situation immer auswegloser. Ganze Dörfer werden von den Israelis von der Landkarte gelöscht.

Die Phasen der Gewalteskalation sind kürzer als früher, aber häufiger und intensiver.  ...
Seit Beginn dieses Jahres sind bereits mehr Palästinenser durch Gewalt verletzt und getötet worden als im gesamten Jahr 2022.

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2023 ist bereits das tödlichste Jahr seit langem im israelisch-palästinensischen Konflikt, mit Opfern auf beiden Seiten - aber leider auf palästinensischer Seite auch 34 Kinder. ...
In den letzten Monaten haben wir eine systematische Zerstörung von Infrastrukturen erlebt, die teilweise durch internationale Solidarität finanziert wurden (Schulen, Wohnviertel, ...). Dadurch werden ganze Bevölkerungsgruppen im Westjordanland aus ihren Dörfern vertrieben. Ein normales Leben wird de facto unmöglich gemacht. Wir prangern dies an, auch aus Respekt vor dem belgischen Steuerzahler und den Bemühungen der internationalen Gemeinschaft.

Diese Sätze spricht die belgische Entwicklungsministerin Caroline Gennez in einem Interview.
Reaktion aus Israel: der belgische Botschafter wird einbestellt.
Die israelische Botschaft schreibt ein Protestschreiben an Ministerin und Regierung.
Die Ministerin bleibt bei ihren Aussagen
und bestellt die israelische Botschafterin ins Ministerium.

Deutsche Regierungsmitglieder: Schweigen.

Quelle:

  1. flanderninfo.de
  2. Bild: Von Michiel Hendryckx - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17238255