Im letzten Jahr wünschen wir an dieser Stelle unseren christlichen Brüdern und Schwestern in Palästina und auch unseren Nachbarn hier in Deutschland ein Frohes Weihnachtfest. Dieses Jahr sehen wir nirgendwo in unserer Umgebung einen frohen Menschen.
Das Heilige Land brennt.
Die Stadtverwaltung der palästinensischen Stadt Betlehem hat keinen Weihnachtsschmuck aufgehängt. Die evangelisch-lutherische Gemeinde der Weihnachtskirche in Bethlehem hat in ihrer Kirche eine andere, zeitnähere Jesus-Krippe aufgestellt. Auch der Weihnachtsbaum fehlt.
Und weil viele von uns Freunde und Verwandte im Heilgen Land haben, sind unsere Wünsche an Euch anders:
Frieden wünschen wir Euch!
Möge er 2024 kommen, nein noch besser, heute, jetzt sofort!
Die Weihnachtsbotschaften aus Betlehem:
- Der Lateinische Patriarch Pierbattista Pizzaballa rief in der Geburtskirche dazu auf, die israelische Besatzung zu beenden. Am Ende seiner Predigt wandte er sich direkt an die christliche Gemeinde im Gazastreifen: „Wir umarmen euch.“
- Die Installation in der evangelisch-lutherischen Kirche in Betlehem zeigt eine Krippe mit Jesus in eine Kufiya gewickelt inmitten von Trümmern. Der Pfarrer Munther Isaac: „Im Gazastreifen liegt Gott heute unter den Trümmern ... Gaza, wie wir es kennen, existiert nicht mehr. Dies ist eine Auslöschung. Ein Völkermord.“ Der Pfarrer kritisierte aber auch „die Heuchelei und den Rassismus“ der westlichen Welt an mit ihren unterschiedlichen Standards gegenüber Israel und den Palästinensern. Die Predigt von Munther Isaac im Internet:
- Auch eine andere Installation auf dem Vorplatz der Geburtskirche verknüpfte die Geburt Christi mit den getöteten Kindern im Gazastreifen.
Informationen aus: Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung, Merkur, Domradio.de.