Plünderungen, Angriffe auf Krankenhäuser, Ermorden von Zivilisten

Fall 1: Plünderungen, Februar 2024

Teppiche, Kosmetika, Motorräder: Israelische Soldaten plündern massenhaft Häuser in Gaza
Soldaten beschreiben, wie der Diebstahl palästinensischen Eigentums im Gaza-Krieg zur absoluten Routine geworden ist, ohne dass die Befehlshaber dagegen vorgehen.
Quelle und vollständiger Text: +972-MAGZIN / https://www.972mag.com/israeli-soldiers-looting-gaza/ 

Fall 2: Gezielter Beschuss von Krankenhäusern und Verhinderung von Hilfeleistungen - 27.2.2024

Am 25. Februar evakuierten die Palästinensische Rothalbmondgesellschaft (PRCS) und die Vereinten Nationen 24 Patienten aus dem Al Amal Krankenhaus in Khan Younis, darunter eine schwangere Frau sowie eine Mutter mit ihrem Neugeborenen. Das Al Amal-Krankenhaus steht seit über einem Monat im Zentrum der Militäroperationen in Khan Younis. Nach vierzig Angriffen auf das Krankenhaus zwischen dem 22. Januar und dem 22. Februar, bei denen mindestens 25 Menschen getötet wurden, ist das Krankenhaus nicht mehr arbeitsfähig.

Trotz vorheriger Abstimmung aller Mitarbeiter und Fahrzeuge mit der israelischen Seite blockierten die israelischen Streitkräfte den von der WHO geführten Konvoi mehrere Stunden lang, sobald er das Krankenhaus verließ. Das israelische Militär zwang Patienten und Personal aus den Krankenwagen und zog allen Sanitätern die Kleidung aus. Drei PRCS-Sanitäter wurden daraufhin festgenommen, obwohl ihre Personalien den israelischen Streitkräften im Voraus mitgeteilt worden waren, während der Rest des Konvois über sieben Stunden lang an Ort und Stelle blieb. Ein Sanitäter wurde freigelassen, und wir appellieren an die sofortige Freilassung der beiden anderen sowie aller anderen inhaftierten medizinischen Mitarbeiter.

New incident with medical evacuation at Al Amal hospital marks unacceptable security conditions for humanitarian aid delivery 
Statement by the Humanitarian Country Team in Palestine - 27 February 2024

Fall 3: Mord an Zivilisten - ~ 21.3.2024

Ein  Video zeigt, wie vier unbewaffnete Personen auf einer unbefestigten Straße von Raketen getötet wurden. Die IDF behauptet, der Vorfall habe sich in einer "aktiven Kampfzone in der Region Khan Yunis" ereignet. Deutlich erkennbar ist, dass die Personen unbewaffnet sind. Darüber hinaus erfolgen die Attacken in 3 zeitlichen Abschnitten. Daraus ergibt sich zwingend die vorsätzliche Tötung. Eine nicht beabsichtigte Tötung (sog. Kollateralschaden) ist ausgeschlossen.

Quellen:

  1. Israelische Zeitung Haaretz
  2. Spanische Eldiario.es
  3. Video von AlJazeera (gehostet bei "X"
  4. hier bei AlJazeera direkt.  Die Aufnahme stammt von einer abgeschossenen israelischen Drohne.